Nachhaltigkeit.
Jeder spricht davon, viele machen es, einige tun so als ob, und keiner weiß so richtig wie!
„Ich möchte nachhaltig(er) leben“!
Wie oft wir diesen Satz schon gehört oder auch selbst gesagt haben.
Häufige Reaktionen darauf:
„Dann musst du aber MEHR HIERVON tun…“
„Dann darfst du DAS ABER NICHT MEHR machen…“
„Dann musst du WENIGER DAVON tun…“
„Dann brauchst du aber UNBEDINGT DAS in deinem Leben…“
Moment, bitte einmal alles auf Anfang!
Was heißt denn Nachhaltigkeit überhaupt und was hat es damit auf sich?
Der Begriff der Nachhaltigkeit hat seinen Ursprung in der Forstwirtschaft und beinhaltet die Auffassung, dass nachwachsende natürliche Rohstoffe und Ressourcen nur in jenem Maß verbraucht werden dürfen, wie sie die Chance haben, sich wieder selbst zu generieren, und deren Bestand erhalten bleibt. (vgl. *1)
OK, soviel schonmal dazu.
Diese kleine, aber feine Definition lässt sich auf so ziemlich alles übertragen, was im Kontext mit unserem Konsumverhalten steht.
Eigentlich ja ganz einfach:
Konsumieren ja, Ressourcen verbrauchen auch, aber doch bitte nur so viel, dass es keinem wehtut.
Und mit „keinem“ sind sowohl Mensch als auch Umwelt gemeint.
Der ursprüngliche Begriff der Nachhaltigkeit hat sich gewandelt und umfasst heute weitaus mehr als die Umweltthematik. Er schließt auch die Wechselwirkung von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft mit ein und deren gegenseitigen Einfluss aufeinander.
Denn es gibt Grenzen. Unser Planet hat Grenzen. Und diese gilt es, was auch immer wir tun, zu berücksichtigen.
Nachhaltigkeit und Produktion?
Nun ja, jetzt lässt sich daraus ja schlussfolgern, MAMEKA wird in Zukunft ein Produkt verkaufen. Also auch produzieren. Und Rohstoffe verbrauchen, Transportwege haben, Müll produzieren (ja, das auch!), und so weiter! Kann das nachhaltig sein? Passt das zusammen?
Ja, denn wir möchten in Zukunft mit unserem Travelbuddy einen Mehrwert für Mensch und Umwelt erreichen. Mit einem nachhaltigen Produkt. Aber was heißt das genau?
Was sind nachhaltige Produkte?
Für uns ist ein nachhaltiges Produkt ganz klar eines, das schonend hergestellt, und langlebig ist, und einen wirklich essenziellen Nutzen erfüllt.
Also etwas, dass wirklich gebraucht wird. (Obwohl Letzteres ja auch immer etwas subjektiv betrachtet werden kann) Aber klar, was gemeint ist.
Ein möglichst geringer ökologischer Fußabdruck trifft auf Umweltfreundlichkeit (bestenfalls tut das Produkt der Umwelt noch etwas Gutes), und hohe Lebensdauer.
Dabei stehen Transportwege (die sollten am besten so kurz wie möglich sein), sowie die Ökobilanz von Fertigung, Auslieferung und Gebrauch im Fokus.
Als Leitsatz gilt: Das Ganze sollte IMMER so schonend wie möglich für die Umwelt von statten gehen.
Ok, aber Nachhaltigkeit ist noch mehr als das Endprodukt, das wir in den Händen halten. Nachhaltigkeit ist der Prozess, der Weg, der hinter dem Produkt steht, und muss aus unterschiedlichen Aspekten betrachtet werden.
Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit
Ökologie
Ökonomie
Soziales
Damit ein Produkt zu einem wirklich nachhaltigen Produkt wird, sollen und müssen diese 3 Säulen berücksichtigt werden.
Ökologische Aspekte implementieren dabei den Verbrauch, den Einsatz, sowie den Umgang mit den Ressourcen. Unternehmen müssen hierbei darauf achten, dass sie ihre Rohstoffe bewusst wählen und einsetzen.
Die ökonomische Nachhaltigkeit.
Ja, wie ist das mit dem „gut wirtschaften“?
Auch das gehört zur Nachhaltigkeit. Denn ein gutes Produkt erzielt hoffentlich Gewinne und ermöglicht einem Unternehmen in das Produkt, seine Mitarbeiter, Fort- und Weiterbildungen, sowie soziale Projekte zu investieren.
Bei der sozialen Nachhaltigkeit steht der Mensch im Fokus. Denn bei all den noch so bewusst ausgewählten Materialien gibt es immer Menschen, die wichtige Arbeit leisten, um ein Produkt entstehen zu lassen. Und jeder einzelne Mensch hat es verdient, vor Ausbeutung geschützt zu werden, in seinen Interessen ernstgenommen, und fair bezahlt zu werden.
(vgl. *2)
Und diese Aspekte können wir alle beachten, ob bei unserem eigenen Kaufverhalten, oder eben bei der Produktion von Produkten.
Aber wie überall gilt eben auch hier, die Nachfrage bestimmt das Angebot.
Also sollte jeder Einzelne seine Käufe reflektieren und hinterfragen.
Um nachhaltiger zu leben, braucht es nicht immer zwingend weniger von dem einen, und mehr von dem anderen! Es braucht vor allem unseren Verstand!
Und mit dem können wir so wunderbare und weise Entscheidungen treffen. Wir alle können bewusst entscheiden, WAS wir brauchen, und welchen Mehrwert wir damit UNS und/oder ANDEREN bringen.
Ja, und dann kann ich bei der Planung einer (nicht nachhaltigen) Flugreise meine Gedanken auch nachhaltigen Reiseprodukten widmen.
Denn bei dem Verbrauch vieler Ressourcen auf der einen Seite, schone ich den Ressourcenverbrauch auf der anderen Seite.
Das nennt man Balance.
Und diese Balance ist so wichtig.
Denn wenn wir sie auf unser ganzes Leben übertragen, treffen wir viel mehr bewusste und nachhaltige Entscheidungen, die dafür sorgen, dass alles ins richtige Gleichgewicht findet.
Und dann können wir eben auch BEIDES.
Nachhaltig(er) leben und trotzdem nicht „perfekt“ sein. Also, Fehler machen ist erlaubt.
Denn sonst landen wir ganz schnell wieder bei „zu anstrengend“ oder „ich schaff das nicht“…
Ach, noch eine Sache:
Wann immer ihr ein Produkt kauft, denkt immer daran, dass dahinter weit mehr steckt, als zunächst ersichtlich ist. Viele nachhaltige Produkte sind mit enormen Kosten und so viel Arbeit verbunden. So viele kleine Schritte, die beachtet und richtig umgesetzt werden müssen…
…Damit sowohl der Weg, als auch das Endergebnis für ALLE zufriedenstellend sind.
Nachhaltigkeit ist gefühlt aktueller denn je, ein Trend. Und ein notwendiger, wie wir finden.
Nicht nur ein grüner Zug, auf den wir einfach so aufspringen sollten (Greenwashing und so…), sondern ein Zeichen für Veränderung!
Nicht umsonst wird vom Bewusstseinszeitalter gesprochen. Die Gesellschaft (oder zumindest ein Teil davon) wird immer bewusster, hinterfragt Dinge, hinterfragt das eigene Handeln, rückt Themen in den Mittelpunkt, die lange Zeit „einfach so waren“, Tabuthemen, bei denen es Zeit für einen Wandel ist.
Und dazu zählt eben auch unser Umgang mit der Natur, unser Umgang mit Ressourcen, Mitmenschen und anderen Ländern.
Denn diesen gilt es deutlich zu hinterfragen, wenn wir auf eine lebenswerte Zukunft zugehen möchten, und wenn vor allem auch die Generationen nach uns noch in einer lebenswerten (Um-) Welt leben sollen.
Quellen:
*1: Braun, Daniela; Dieckerhoff, Katy (2010): Natur und Umwelt. In: Kinder erziehen, bilden und betreuen. Lehrbuch für Ausbildung und Studium. Berlin: Cornelsen Verlag. S. 578-597.
*2: https://utopia.de/ratgeber/drei-saeulen-der-nachhaltigkeit-modell/
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